„Einfach ist schön.“ Im Design bildet Simplizität das Geheimrezept für einen erfolgreichen Entwurf. Ähnliches gilt für Organisationsformen.
Eine wichtige Erkenntnis im Grundstudium der Informatik ist es, dass Komplexität ein fundamentales Problem im Softwareentwurf darstellt. Die Kunst liegt mithin darin, Komplexität so geschickt zu gestalten, dass sie für den Betrachter verborgen bleibt. Das Prinzip ist auf vieles übertragbar. Zum Beispiel auf unternehmerische Organisationsformen.
Die vernetzte Welt und die immer komplizierteren Produkte sind schlimm genug. Die Entwicklungsprozesse dürfen den Sachverhalt nicht noch verschlimmern.
„Komplexität ist dein Feind“, muss es bei der Gestaltung von Projektorganisationen und ihres Umfelds heißen.
Mein Mantra lautet daher: 3S.
Simplify, simplify, simplify.
Simplifiziere Teamorganisation, simplifiziere Prozess, simplifiziere Tools.
Teamorganisation muss einfach sein. Flache Hierarchie und klare Verantwortung erzeugen ein hohes Maß an Selbstorganisation.
Prozesse müssen minimalistisch sein. Process by Objectives ist der einfachste Weg zu minimalistischen und zugleich effektiven Entwicklungsabläufen.
Tools müssen möglichst einfach und integriert sein. Der Entwicklungsprozess sollte nicht mehr als 20 % des Funktionsumfangs des Tools voraussetzen. Tools müssen miteinander verknüpft werden. Manuelle Abläufe müssen automatisiert werden.
Hört sich einfach an? Ist es auch. Die richtige Denke und ihre Etablierung sind ein kleiner, aber wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Ein kleiner Schritt für den Einzelnen, aber ein Riesenschritt für das Team.
Und vielleicht eine erste Aufgabe für den Simplification Manager.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar